
1. Juli, Montag. Uschi hat heute Geburtstag. Meinen aller ❤️sten Glückwunsch und noch viele schöne Reisen mit Muli.
Das Bild entstand am Tag nach unserer Hochzeit vor nunmehr 42 Jahren und damit dieses Bild nicht fälschlich interpretiert wird, der Kerl neben Uschi bin nicht ich
An der Westernschelde und Nordseestrand, in Sichtweite der Hafenstadt Vlissingen, die auf der Halbinsel Walcheren in Zeeland liegt, ist unser Standort, der Molecaten Park Waterdunen. Eingerahmt von den Gewässern des Zeeuwse Bauernlandes und dem direkt hinter der Düne gelegenen kilometerlangen Sandstrand, stehen wir mit unserem Wohnmobil auf einem wirklich schönen Platz

Den Geburtstag beschließen wir am frühen Abend in geselliger Runde mit Isabell und Erik, bei einem gemeinsamen Essen im Restaurant des Campingplatzes.
2. Juli, Dienstag. Unser Aufenthalt auf dem Campingplatz neigt sich dem Ende entgegen und Erik bietet noch einmal all seine Kunst am Grill auf um uns den Abschied so schwer wie möglich zu machen

Auch Mimmi fällt der Abschied sichtbar schwer. Verträumt lässt sie die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Morgen Vormittag heißt es von Luzie Abschied zu nehmen


3. Juli, Mittwoch. Am Vormittag haben wir den Campingplatz Richtung Antwerpen verlassen. Nachdem das heftige Regenwetter bereits unsere Stimmung etwas beeinflusste, sorgte ein Megastau quer durch Antwerpen auf der R2, der uns fast zwei Stunden fest im Griff hatte, für eine weitere Eintrübung derselben. Nun stehen wir aber auf einem zwar ebenfalls nassen, aber schön gelegenen kostenfreien Stellplatz ohne V/E in Ravels. N 51° 24‘ 38“ E 5° 0‘ 57“
4. Juli, Donnerstag. Unsere Tour führte von Belgien durch die Niederlande bis nach Goch am Niederrhein. Der weitläufige Stellplatz für 120 Fahrzeuge, mit V/E und Strom liegt unmittelbar an dem kleinen Flüsschen Niers.
N 51° 40‘ 32“ E 6° 9‘ 58“

Spaziert man den Fluss entlang, ist man in 10 Minuten in der netten Innenstadt

Das Steintor Goch, im Jahr 1371 das erste mal erwähnt, begrüßt den Ankömmling und ist das letzte von ehemals vier erhaltene Dopplturm Tore. Im 19. Jahrhundert wurde es als Gefängnis genutzt


5. Juli, Freitag. Wir sind in Winterswijk, Misterweg 179 bei Obelink, Europas größter Camping Megastore mit 72.500 Quadratmeter Verkaufsfläche

Es macht zwar immer wieder Spaß, sich das vielfältige Angebot anzuschauen, aber aus Erfahrung haben wir uns vorher ein Limit gesetzt. Viele Angebote sind einfach zu verlockend und der große Einkaufswagen ist allzu schnell gefüllt

Von Obelink fuhren wir 27 Kilometer bis auf einen Stellplatz für fünf Wohnmobile in Velen. Der Stellplatz hat V/E, und kostet über eine App zu bezahlen 6€. Der Strombezug ist kostenlos.
N 51° 53‘ 31“ E 6° 58‘ 37“
6. Juli, Samstag. Unsere Fahrt mutet planlos an, ein Zickzackkurs. Wir fahren wieder zurück nach Holland. Ursprünglich wollten wir über das Ruhrgebiet zurück fahren, haben aber unseren Plan geändert, als wir von einem besonders schön gelegenen Stellplatz in Lottum erfuhren. Dieser herrliche Platz „IndeVerte“ ist abseits gelegen, sehr ruhig und von Blumenwiesen umgeben. N 51° 27‘ 5“ E 6° 7‘ 53“

Der geräumige Stellplatz, 15 Kilometer nördlich von Venlo, kostet inclusive Touristenabgabe für 2 Personen 17,50€, hat V/E, Strom, WC, Waschmaschine, Trockner und Duschen. Der Empfang ist außergewöhnlich freundlich, die Umgebung lädt zu langen Spaziergängen ein


7. Juli, Sonntag. Nun sind wir wieder in Belgien auf unserer vorletzten Station. Wir stehen auf einem ruhigen Platz am Rande von Tongeren. Der Stellplatz verfügt über 20 Plätze, kostet 11€ inklusive V/E und Strom. Lediglich Trinkwasser werde ich hier nicht bunkern. 100 Liter kosten unglaubliche 10€. Das ist mit Abstand der höchste Preis ever. N 50° 47‘ 11“ E 5° 27‘ 5“

Spaziergang durch Tongeren. Auf dem Marktplatz ist Ambiorix zu sehen, der Anführer der Eburonen im Gallischen Krieg 57 vor Christi. Cäsar schrieb dazu: „die Belger waren die tapfersten aller Gallier“. Ich glaube Ambiorix kam auf der Tapferkeitsskala direkt nach Asterix und Obelix 😊

Im Jahre 1240 begann der Bau der gotischen Liebfrauenbasilika. Der Rohbau ging zügig voran, aber die Fertigstellung dauerte drei Jahrhunderte
8. Juli, Montag. Wir haben unsere letzte Station auf dieser Reise erreicht und stehen bis morgen auf dem Wohnmobilstellplatz in Prüm. Der Platz ist schön angelegt, unmittelbar an der gleichnamigen Prüm gelegen, hat V/E und Strom und kostet 10€.
N 50° 12‘ 10“ E 6° 25‘ 20“

So sieht es übrigens aus, wenn ich absolut konzentriert unserem Blog das Tagesgeschehen hinzufüge


9. Juli, Dienstag. Wie üblich fahren wir diese Waschanlage an, bevor wir nach einer Tour wieder zu Hause eintreffen. Die Anlage ist zwar hoch genug, aber in der Tiefe passen natürlich nur PKW’ s hinein. Also wasche ich zuerst die vordere Hälfte, wende das Fahrzeug und wasche dann die hintere Hälfte

das ist umständlich und während des Wendens muss ich aufpassen, dass nicht ein vorwitziger PKW Fahrer, im Glauben ich sei fertig, an mir vorbei in den Waschplatz huscht, aber es verleiht Muli neuen, verdienten Glanz
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