
1. Dezember, Sonntag. Wir wünschen Euch allen eine schöne und besinnliche Adventszeit. Auch wenn die weltweite Nachrichtenlage eher für Unruhe sorgt, sollte sie nicht den Advent dominieren dürfen, indem wir alle unsere eigene Friedfertigkeit vorne anstellen
2. Dezember, Montag. 21° und blauer Himmel. Wieder ein herrlicherTag. Da wesentliche Teile unserer Lebensmittel übers Wochenende zur Neige gingen, sind wir smit dem Motorroller in ein Einkaufszentrum nach Cartagena gefahren. Und da es in diesem ziemlich großen Einkaufszentrum neben dem Mercadona und dem Media Markt noch unzählige weitere Geschäfte gibt, in die man gerne mal reinschaut, verging der Tag wie im Flug


3. Dezember, Dienstag. Sie waren schlichtweg zu lang und Uschi bot sich an, dies zu ändern. Mein Gesichtsausdruck spiegelt keinesfalls die Angst des Torwarts beim Elfmeter wider, wie auch. Nein, aber mit solch einer Schere kann man doch viel Unheil anrichten, oder? Letztendlich ist alles gut und die Frisur sitzt

Was gab es heute Abend? Minutensteaks und in Olivenöl gedünstete Auberginen und Zucchini. Auf dieses relativ kalorienarme Essen folgte zum Abschluss ein wahres Feuerwerk an kalorischen Energien. Nämlich auf Wunsch von Uschi, eine ordentliche Portion Karamell Eis
4. Dezember, Mittwoch. In der Nacht hat es kurzzeitig leicht geregnet, nun sieht man vereinzelt Wolkenlücken. Bis zum Mittag wird sich die Sonne durchsetzen. Derzeit zeigt sich ein dramatisches schönes Wolkenbild über unserem Platz

5. Dezember, Donnerstag. Jeden Donnerstag ist Markttag im nahen Los Dolores. Wir haben für eine kräftige Gemüsesuppe eingekauft


Auf dem Stellplatz wurden heute die Olivenbäume beschnitten, die die einzelnen Parzellen begrenzen. Nun können wir zwar mehr sehen, haben dafür aber weniger Schatten. Man kann eben nicht alles haben 😊


6. Dezember, Freitag. Nikolaus und ein landesweiter Feiertag in Spanien. Es ist der Tag der spanischen Verfassung (Dia de la Constitucíon). Wir sind bei unseren Nachbarn zum vorweihnachtlichen Stollen essen eingeladen, das ganze gewürzt mit anregenden Gesprächen und guter Laune
7. Dezember, Samstag. Das große Schlemmen kann gleich beginnen. Die Platz Chefin Maria spendiert mal wieder Paella, dazu einen süffigen roten Wein und als Abschluss Mandarinen und süßes Naschwerk. Der Koch gibt sein Bestes, die Paella so schmackhaft wie möglich zuzubereiten

Das gute Essen lässt sich kaum jemand entgehen. Und wir sind nun auch fast komplett. Heute sind Inge und Wolfgang aus dem hohen Norden angekommen, nun fehlen nicht mehr viele. Sukzessive wird der Rest der Gruppe in den kommenden Wochen eintreffen

Schweigen senkt sich über die standhaften Genießer. Wen wundert‘s es hat mal wieder hervorragend geschmeckt


8. Dezember, Sonntag. Der Wind kommt von rechts und Mimmi stemmt sich mit Kraft dagegen. Es ist heute recht stürmisch bei „lediglich“ 18 Grad und Sonnenschein

Der zweite Advent in Los Olivos. Inge und Wolfgang laden zum Nachmittagskaffee ein, gepaart mit leckeren Törtchen, Gebäck und heiteren Geschichten. Natürlich haben wir auch die Tagespolitik nicht ausgeklammert. Wie auch in dieser turbulenten Zeit. Herzlichen Dank an die Beiden
9. Dezember, Montag. Auch heute ist wieder ein Feiertag in der Autonomen Gemeinschaft Murcia (unbefleckte Empfängnis). Ein ruhiger, aber sehr windreicher und kühler Tag, dessen Ruhe durch einen, den gesamten Tag andauernden Strom- und Internetausfall noch unterstrichen wurde. Lediglich unseren Hunden zuliebe haben wir uns gegen den Wind stemmend zu einem Spaziergang aufgerafft


10. Dezember, Dienstag. Der Sturm hat sich gelegt und die Luft ist klar und sauber, sodass der Blick heute weit ins Land hineingeht

Gemüseschneiden für das Abendessen. Es gibt einen Gemüseeintopf mit Speck und mit Käse überbacken, im Omnia Backofen zubereitet
11. Dezember, Mittwoch. Eine frühe erste Blüte am Mandelbaum, während die ungeernteten vorjährigen Mandeln langsam faulen

Heute gibt es Tortilla mit einem kräftigen Salat aus der Campingküche. Und was niemals fehlen darf, ist eine gehörige Portion von der frischen Knoblauchknolle


12. Dezember, Donnerstag. Heute war wieder Markttag in Los Dolores. Der Hinweg gelang „leichtfüßig“, auf dem Rückweg waren wir mit Sicherheit überladen. Hinten in der Box lag Mimmi. Auf dem hinteren Sitz saß die Sozia Uschi. Ich hatte einen prall gefüllten Rucksack vor der Brust und am Haken über dem Trittbrett hing ein bis oben hin gefülltes Netz. Aber die gutmütige Honda hat alles bravourös gemeistert

13. Dezember, Freitag. Obwohl Freitag der 13. seit 1307 als Unglückstag gilt (der vermeintliche Grund: im Spätmittelalter am Freitag dem 13. Oktober 1307 befahl der französische König Philipp IV. die Verhaftung aller Mitglieder des Templerordens) sind wir hier in Los Olivos problemlos durch diesen Tag gekommen. Auch ohne Hexen und Kobolde, wiewohl erschwerend auch noch der Vollmond hinzu kam
14. Dezember, Samstag. Zehn Minuten Fußläufig vom Stellplatz entfernt, am Museum „Museo Etnográfico del Campo de Cartagena“ ist heute Markt. Wir haben uns alle erst einmal an einem Stand angestellt, zu dem uns verlockende Gerüche von Mettwürsten, Salamis, Schinken und geräucherte Specksaiten hingezogen haben

Am Nachmittag gab‘s bei uns Kaffee und Kuchen. Mit dem Schlachtermesser bedrohe ich aber keineswegs unsere Gäste, sondern nehme lediglich Maß, um den Kuchen gerecht teilen zu können


15. Dezember, Sonntag. Der tägliche Weg zur Wasserzapfstelle. Etwa 20 Liter verbrauchen wir pro Tag. Dank des Filters gewinnen wir gutes Trinkwasser. Er ist in der Lage, Chlor, organische Schadstoffe, medikamentöse Rückstände, leichte Kohlenwasserstoffe, Lösungsmittel, Pestizide, Aromen und feine Partikel (Rost, Kalkflocken, Sand) zu filtern. In den südlichen Ländern ist dieses System sehr hilfreich

Bei herrlichem Wetter haben wir am Nachmittag eine Tour durch die umliegenden Berge gemacht. Natürlich musste ich auch die Drohne in die Luft bringen. Dumm war nur, dass ich vergessen habe die Aufnahme einzuschalten. Nun habe ich nur Bilder von unten, ärgerlich
16. Dezember, Montag. Wir haben die Sonne genossen und nichts weiter unternommen, außer den obligatorischen Spaziergang mit Mimmi zu machen. Der Weg ist rund zweieinhalb Kilometer lang und führt durch diese schöne Landschaft


17. Dezember, Dienstag. Mit riesen Schritten geht es auf Weihnachten zu. Zeit um am Vormittag noch einmal via Mercadona und Aldi den Kühlschrank aufzufüllen, nachdem Uschi ihn abgetaut und gereinigt hatte. Nachmittags habe ich mal wieder die Ukulele herausgeholt und ein paar Songs geübt. Türen und Fenster zu, damit’s die Nachbarn nicht stört
18. Dezember, Mittwoch. Spaziergang zur Papageienkolonie am nahen ethnologischen Museum. Uns erwartet dort jedesmal ein wildes Konzert und ein Kommen und Gehen in den Nestern, die sich in den Drahtverhau schmiegen

19. Dezember, Donnerstag. Nach einem Spaziergang mit Mimmi haben wir Inge und Wolfgang getroffen und uns in einer Tapasbar verköstigen lassen. Wie der geneigte Leser dem Bild entnehmen kann, hat es uns allen außerordentlich gut geschmeckt. Die Krönung waren zum Abschluss Asiàtico und Cortado
Mimmi geht ins Bett. 22:30 Uhr, Zeit für Ihr abendliches wohlfühl Ritual
20. Dezember, Freitag. Freitag ist Markttag in Cartagena. Der Markt zieht sich über eine Strecke von fast einem Kilometer. In der Weihnachtszeit wird an vielen Ständen rote sexy Weihnachtsunterwäsche angeboten. Wir haben uns eher auf die Obst- und Gemüsestände konzentriert

Wie nicht anders zu erwarten, haben wir auf dem Markt Petra und Karl getroffen und herrlich schmeckende, frisch zubereitete Curros gemeinsam verputzt. Der in Öl ausgebackene und mit etwas Zucker bestreute Teigstrang schmeckt einfach zu gut

21. Dezember, Samstag. Es gab heute ein von mir schlicht zubereitetes Abendessen. Spaghetti mit einer selbst kreierten Soße aus Tomaten, mageren Speckstreifen, natürlich mit Olivenöl verfeinert, Knoblauch und diversen Gewürzen. Im Anschluß gab es ein Mokka Eis mit ein paar Tropfen Haselnusslikör. Uschi hat anschließend dafür gesorgt, dass wir die Töpfe und Teller morgen wieder benutzen können

22. Dezember, Sonntag. Wir sitzen mit Freunden in einer Tapas-Bar in Los Dolores, als etliche Weihnachtsmänner ihre „Rentiere“ mit lautem Geknatter vor unserem Fenster zügelten

23. Dezember, Montag. Weihnachtsfeier in Los Olivos bei herrlichem Sonnenschein und süffigen Rotwein, nachdem wir uns vorher bei schmackhafter Paella gestärkt haben, damit im Anschluss das Tanzbein ordentlich schwingen kann

Gutes Essen in netter Gesellschaft. Kann man Weihnachten eigentlich noch besser feiern? Die Chefin des Stellplatzes, Maria, hat wieder alles wunderbar organisiert und zu guter Letzt noch einen heißen Tanz im Weihnachtskostüm geboten
24. Dezember, Dienstag.Weihnachtsspaziergang durch das festlich geschmückte Cartagena. Feliz Navidad, frohe Weihnachten Euch allen








25. Dezember, Mittwoch. Wir wünschen Euch ein ruhiges und besinnliches Weihnachten 2024. Verbunden mit den allerbesten Wünschen für das neue Jahr, das entgegen der unerfreulichen Weltnachrichten ein besonders Gutes für Euch werden möchte. Liebe Grüße, Uschi und Stephan (muliaufachse.com)

und am Nachmittag gab es Kaffee, Stollen und von Anita gebackene Weihnachtsplätzchen in großer und geselliger Runde
26. Dezember, Donnerstag. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es etwas besonderes für unsere Vierbeiner. Bianca, eine Hundefrisöse aus Cartagena hat sich unseren Fellnasen angenommen und Lissy (Speedy Gonzales) und Mimmi (Langhaar Clochard) in zwei vorzeigbare elegante Damen verwandelt


27. Dezember, Freitag. Es sieht nach Müßiggang aus. Aber darüber lässt sich trefflich streiten. Es ist keineswegs nur Nichtstun, sondern eine komplexe kulturelle und philosophische Praxis des bewußten Innehaltens im Rentenalter. Sehr anstrengend 😊


28. Dezember, Samstag. 247.000 Tonnen Mandeln wurden in diesem Jahr in Spanien geerntet. Dennoch sind in der Region Murcia viele dieser Steinfrüchte aufgrund der regenarmen Zeit bis zum April vertrocknet
29. Dezember, Sonntag. Und weiter geht’s mit den Mandelbäumen. Die Mandelblüten erblühen normalerweise erst Ende Januar, Anfang Februar. Doch in diesem Jahr sind jetzt bereits die ersten Blüten in hellem Weiß, blassem Gelb und zartem Rosa zu entdecken



Spaziergang mit Mimmi, vorbei an Mandelplantagen, zum Pfarrfriedhof Santa Barbara


30. Dezember, Montag. Bei originalem Dresdner Christstollen und Kaffee unterhalten wir uns mit Anita und Wolfgang über die Ende Januar bevorstehende Fahrt nach Marokko. Wolfgang zeigt uns Bilder seines vergangenen Besuchs in diesem Land. Mimmi ist sichtbar eher weniger interessiert

Erstaunlich was alles passieren kann. Ein Wasserglas auf dem Tisch kippt um, die Flüssigkeit läuft an der Tischkante runter, genau auf den Spalt einer Bodenklappe unter der ein Zusatzlader sitzt. Der FI-Schalter springt raus und es riecht verbrannt. Das war‘s. Nun ist ein neues Schaudt Ladegerät erforderlich. In den nächsten Tagen muss ich schauen, wo ich eines einbauen lassen kann
31. Dezember, Dienstag. Es passiert selten, aber es passiert. In der Nacht gab es heftige Gewitter mit ebenso heftigem und lange anhaltendem Regen. Und damit nicht genug, auch am Tage des Jahresabschlusses zogen immer wieder Regenwolken durch das Land

Traditionell gab es am letzten Abend des alten Jahres Raclette und dazu einen süffigen, trockenen Riesling aus dem Moseltal. Zu guter Letzt rundete ein leckeres Whiskyeis das Dinner for two ab

Wir wünschen Euch alle ein gutes und glückliches neues Jahr. Bleibt gesund und lasst uns mit neuem Schwung in die kommenden zwölf Monate starten. Auf ein lebenswertes und liebenswertes 2025. Mögen sich viele der derzeitigen Probleme in unserer Welt lösen lassen. Prost Neujahr 🍾🥂

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