November 2025

1. November, Samstag. Wir haben uns heute bei 23 Grad für einen Tag am Strand in Cala Major entschieden. Auf einem kleinen gut besuchten Sandstrand haben wir uns mit Jan und Claudia, zwei Kindern und drei Hunden niedergelassen

Jan und die Kinder waren mutig genug, die landseitig hohen Wellen zu meistern und sich weiter hinaus zu wagen

Abends saßen wir in netter Runde zusammen und habe viele leckere Käsesorten verköstigt, die wir am Vortag auf dem Markt eingekauft hatten

2. November, Sonntag. Am Nachmittag hat unser Enkel seinen Geburtstag mit Schulfreunden gefeiert. Das Spektakel fand in einer riesigen Halle statt, ein Freizeitpark, der verschiedenste Geburtstagspakete anbietet und die gesamte Organisation managt. Da viele Gruppen in der Halle feierten, war der Lärm vergleichbar mit dem eines startenden Düsenjets

In wesentlich ruhigerer und entspannterer Atmosphäre haben wir danach in einem Hafenrestaurant gegessen. Der Wolfsbarsch mit gebratenem Knoblauch war eine Wucht. Uschi war von ihrer Paella genauso angetan

Den Abschluss versüßte uns noch ein spektakulärer Sonnenuntergang

3. November, Montag. Es heißt Abschied zu nehmen. Jan ist schon heute Morgen beruflich nach Frankfurt geflogen. Von ihm und unserem Enkel haben wir uns bereits gestern verabschiedet. Auch eine wunderbare Zeit geht einmal zu Ende. Morgen früh bringt uns die Fähre wieder auf das Festland und von Barcelona aus geht unsere Reise weiter in den Süden

4. November, Dienstag. Wir verlassen unsere Familie, die lieben Freunde und die schöne Insel gen Barcelona. Mimmi erkundet die Ped-Kabine und schaut erwartungsvoll auf die nächsten Stunden der Überfahrt

Noch ein letzter Blich auf die vorbeiziehende imposante Kathedrale von Palma de Mallorca, dann geht‘s auf das offene hinaus

Nach sieben Stunden zeigt sich am Horizont Barcelona. Eine kurze Zeit noch, dann hat uns das Festland wieder. Wir werden nach der Ausschiffung noch etwa 45 Kilometer zu einem Weingut fahren

Es hat doch noch eine gute Stunde gedauert, bevor wir die Fähre verlassen konnten. Wir mussten uns dann eine weitere Stunde durch einen Mega-Stau in Barcelona quälen, bevor wir die Autobahn in Richtung Tarragona erreichten. Die Nacht verbringen wir auf einem Stellplatz für 10 Mobile, abseits der Strcke und mitten in den Weinbergen an einem Weingut mit schöner Aussicht. Der Platz hat V/E und ist kostenfrei.
N 41° 22‘ 6“ E 1° 46‘ 23

5. November, Mittwoch. Rund 180 Kilometer sind wir heute bis Vinaros auf der AP7 gefahren. Wir stehen auf einem Campingplatz, Camping Vinarós, den wir bereits vor zwei Jahren besucht hatten und werden hier bis Freitag bleiben. Der Platz hat alle Ausstattungen, Wasser und Strom am Platz, ein kleines Restaurant mit einer Bar, ein Swimmingpool und kostet 18 € pro Nacht.
N 40° 29‘ 34“ E 0° 28‘ 59

Nachdem Mimmi versorgt ist und wir eine kräftige Hühnersuppe genossen haben, haben wir uns heute zu einem Fernsehabend entschlossen. Chips fehlen, aber die Getränke sind serviert. Die Nachrichten bieten den Auftakt, deren Inhalt allerdings nicht unbedingt zur Erbauung beitragen. Mal sehen, was sonst noch kommt

6. November, Donnerstag. Wir haben Inge und Wolfgang zur Freude von uns allen auf dem Campingplatz in Vinaros getroffen, sitzen bei Kaffee und Kuchen zusammen und haben uns viel zu erzählen. Die Beiden bleiben noch ein paar Tage, während wir morgen unsere Tour fortsetzen werden

7. November, Freitag. Wir sind mittags aufgebrochen und etwas mehr als 100 Kilometer bis zu einem Stellplatz in Moncofa gefahrenen. Der Platz für 20 Mobile hat V/E und ist kostenfrei. Die Plätze sind mit Steinen abgegrenzt und recht schmal, so dass die Fahrzeuge trotz der Platzgröße relativ eng beieinander stehen. N 39° 47‘ 46“ E 0° 8‘ 28

Der Strand ist nur 500 Meter vom Stellplatz entfernt, die Umgebung hat allerdings ausschließlich Ferienwohnungen und Hotels zu bieten, die im November zum größten Teil ungenutzt sind

So wenig Attraktivität die Häuserzeilen auch zu bieten haben, am Strand mit dem Geräusch der auflaufenden Wellen fühlen wir uns nebst Mimmi immer wohl. Allerdings ist es hier kein Sand-, sondern ein Kieselstrand

Für das Abendessen bereite ich verschiedene Gemüse und Pilze vor, die ich in Olivenöl schmoren lasse

8. November, Samstag. Wir fahren in kurzen Etappen, heute 148 Kilometer, immer weiter in den Süden. Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt an einem See des „Embassament de Bellús“ bei Benissuera. Der Platz für 10 Mobile liegt sehr ruhig und idyllisch in unmittelbarer Nähe des Dorfes, hat V/E, Strom und kostet ohne Strom 4 € und mit Strom 7 €.
N 38° 54‘ 50“ E 0° 28‘ 27

Im Bild ist der Palast von Benissuera mit dem ursprünglichen Westturm, der möglicherweise zum Verteidigungssystem eines alten islamischen Bauernhofes gehörte. Im 16. Jahrhundert wurde die heutige Festung in einem quadratischen Grundriss hinzugefügt

Der Mittelpunkt des kleinen Dorfes mit lediglich 185 Einwohnern ist im Hintergrund die Josephskirche und rechts daneben das Rathaus zu sehen

9. November, Sonntag. Wir haben heute Vormittag eine enorme Strecke zurückgelegt, nämlich ganze 5 Kilometer, haben den See umfahren und einen Stellplatz in Bellús angefahren. Der Platz für 30 Mobile, auch Anhänger sind kein Problem, hat V/E, Strom und kostet 3 € ohne und 7 € mit Strom. Oberhalb des Stellplatzes gibt es eine Tapas Bar. N 38° 56‘ 29“ E 0° 28‘ 51

Wir spazieren mit Mimmi entlang eines Olivenhaines, unmittelbar am Stellplatz angrenzend. Die Bäume biegen sich unter der Last der Früchte. Es scheint ein gutes Olivenjahr zu werden

Die Olivenernte hat jedenfalls begonnen und mit einem großen Rechen werden die Oliven von den Zweigen geholt und fallen in ausgebreitete Netze

Die nette Senora erklärte uns, das die hier geernteten Oliven kalt gepresst, zu Olivenöl verarbeitet werden

10. November, Montag. Wir bleiben heute noch hier und sind am Vormittag in das weniger als ein Kilometer entfernte Städtchen spaziert. Der zentral Platz mit der Kirche im Hintergrund zeigt auf der linken Seite die muslimische Mauer aus dem 14. Jahrhundert

Neben Quellgewässern, umgeben von Pflanzen, die für diese Gegend charakteristisch sind, erfrischen sich die drei Nymphen von Bellús. Links sieht man das alte Heilbad und in der Mitte den berühmten Heilbrunnen

Biar liegt am Fuße des Serra Mariola, circa 40 Kilometer nordwestlich von Alicante. Die Pfarrkirche im Stil der Spätgotik des 15. Jahrhunderts ist der heiligen Maria gewidmet. Der Barock Glockenturm stammt aus dem 18. Jahrhundert

Nach einem anstrengenden Aufstieg haben wir es geschafft. Wir sind zwar außer Puste, selbst Mimmi ist langsamer geworden, dafür werden wir aber mit einer imposanten Aussicht belohnt

Wir stehen in einem kleinen Innenhof und schauen auf einen der halbrunden Türme, die im 14. Jahrhundert errichtet wurden

12. November, Mittwoch. Wir haben uns einen neuen, erst vor wenigen Wochen eröffneten Stellplatz ausgesucht. „Lomas de Balsares Camper Park“. Der Platz kostet 18 €, Strom zusätzlich 3 €. Der Platz ist gut ausgestattet, Duschen, Toiletten, ein kleiner Pool, zwei Industriewaschmaschinen und zwei Industrietrockner (unsere Wäsche war in 90 Minuten gewaschen und Schranktrocken). Strom, Trink- und Abwasserversorgung befinden sich jeweils am Platz.
N 38° 15‘ 25“ E 0° 33‘ 32

13. November, Donnerstag. Nur 80 Kilometer betrug heute unsere Fahrt. Wir stehen auf dem Stellplatz „Area Camper Murcia Rio“ Drei Kilometer vom Ortszentrum entfernt. Der Platz für 60 Mobile ist gut ausgestattet, hat V/E, Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Trockner. Der Preis beträgt ohne Strom 14 €, mit Strom 18 €. N 37° 59‘ 21“ W 1° 6‘ 8

Vom Stellplatz aus kommt man über die Carril de la Amistad zum kleinen Fluss Rio Segura. Folgt man den Fußweg am Fluss entlang, kommt man nach drei Kilometer in die Innenstadt von Murcia und ist gleich in der Nähe der Kathedrale

Die Kathedrale Santa Maria, 14. bis 18. Jahrhundert, ist ein Meisterwerk des spanischen Barocks. Fünf Jahrhunderte prägen den Baustil. Die Kathedrale weist viele Elemente des Barock und der Renaissance auf, obwohl ihr Inneres im Wesentlichen gotisch ist. Gegründet wurde sie 1394 an der Stelle einer ehemaligen arabischen Moschee

Die beeindruckende Vorderseite mit dem 96 Meter hohen Turm mit 25 Glocken

Leider konnten wir nicht herausfinden was der Anlass dieses Events der lokalen Polizei war. Der Tag ihres Schutzpatrons kann es nicht sein, der wird am 8. Dezember gefeiert. Vermutlich ist es eine Zeremonie zum Gedenken der gefallenen Polizisten oder eine Ehrungszeremonie der Stadtpolizei von Murcia, die traditionell in der Nähe der Kathedrale abgehalten wird

Junge Frauen auf dem Weg zu der Feierlichkeit vor der Kathedrale

Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt Murcia‘s. Im Hintergrund das das königliche Casino von Murcia mit seiner reich verzierten Fassade und seiner markanten Kuppel am Plaza de las Flores

14. November, Freitag. Zunächst waren wir bei Caravan Sangar in der Nähe von Cartagena. Dort habe ich einen Werkstatttermin vereinbart, an dem eine neue Trittstufe eingebaut werden soll. Von dort ging es nach Lorca, auf einen Stellplatz von Camping-Car-Park. Der war allerdings eine einzige Katastrophe, so dass wir sofort wieder gefahren sind. Der zweite Platz in Puerto Lumbreras war leider belegt deshalb stehen wir nun hier in Huėrcal-Overa. Der Platz für 30 Mobile ist kostenfrei und V/E ist vorhanden. N 37° 23‘ 54“ W 1° 56‘ 48

15. November, Samstag. Wir haben uns kurzerhand entschieden, noch einen Tag in Huércal-Overa zu bleiben und sind ins nahe gelegene Zentrum spaziert. Vorbei an dem Adolfo Suárez Park, der sich mit seiner vielfältigen Vogelwelt über 19.000m2 erstreckt

Die Altstadt war ein wichtiger Handelsposten für Römer, Mauren und unzählige Händler, die die Stadt über Jahrtausende geprägt haben. Auch heute noch ist sie aufgrund der geografischen Lage zwischen Murcia und Almeria ein nicht erhebliches Handelszentrum

16. November, Sonntag. Wir haben einen Ausflug ins Gebirge gemacht, an die Staumauer des aufgestauten „Embalse de Cuevas del Almanzora“

Der Stausee Cuevas del Almanzora dient der Wasserversorgung der Gemeinden rund um das Almanzora Tal. Die Investitionskosten durch die Regionalregierung Andalusien betrugen 6,5 Millionen Euro, Cofinanziert durch die EU

Unterhalb des Stausees liegt der „Canal de Remo y Piragüismo de Cuevas del Almanzora“ (was für ein Name), der für 12 Millionen Euro für die Mittelmeerspiele 2005 gebaut wurde. Das Becken des Kanals ist 1200 Meter lang und 105 Meter breit und entspricht damit den Anforderungen des Weltruderverbandes.
Nach einer Wanderung am Stausee sind wir wieder auf den Stellplatz in Huėrcal-Overa zurückgekehrt. Warum? Weil morgen unmittelbar am Stellplatz ein großer Markt stattfinden soll, den wir besuchen möchten

17. November, Montag. Nach unserem Frühstück mit Knäckebrot, das vor wenigen Tagen gekaufte Weizenbrot wie Schimmel auf, sind wir durch den Markt gebummelt, der frühmorgens vor unserem Wohnmobilstellplatz aufgebaut wurde

Der Markt zog sich auf einer Länge von eineinhalb Kilometer bis in die Innenstadt. Geboten wurde neben Obst, Gemüse Fisch und Fleisch so ziemlich alles, was das Herz begehren könnte. Ich habe für 15€ ein paar bequeme Schuhe erworben, die ich im Wohnmobil tragen werde zu Hause würde man Hausschuhe sagen und hier, Womoschuhe? Erstaunt hat uns, dass einige Straßenhändler eindeutig gefälschte Markenprodukte verkaufen, offensichtlich ohne Sanktionen befürchten zu müssen

Wir fahren weiter nach Vera. Auf dem ausgewählten Stellplatz „Area de Autocaravanas Carpe Diem“ haben wir keinen Platz mehr bekommen, obwohl wir ihn bereits recht früh am Mittag angefahren hatten. Dafür fanden wir einen Platz näher zur Küste. Wir stehen nun für zwei Tage im „Camperpark Oasis Al Mar“. Der Stellplatz hat V/E, Dusche, Waschmaschine, WC, WiFi und kostet ohne Elektrizität 15€. Für einen Stromanschluss zahlt man 4€. N 37° 13‘ 37“ W 1° 49‘ 40

18. November, Dienstag. Kurze Stippvisite zu einer sechs Kilometer entfernten Waschanlage. Das war bitter nötig. Der Saharastaub, der in den letzten Tagen massig durch die Luft getragen wurde und sich in der Nacht mit Regen vermischte hat eine breiige, braune Masse hinterlassen die das gesamte Fahrzeug bedeckte. Auch die davon betroffenen Solarpaneele auf dem Fahrzeugdach erzeugten kaum mehr Strom. Anschließend ging es „frisch gebadet“ zurück auf den Stellplatz

19. November, Mittwoch. Am Vormittag haben wir uns von netten Nachbarn in Vera verabschiedet und trinken nun, nachdem wir uns im Aldi mit Lebensmittel versorgt haben, traditionell einen Cappuccino in Mazarrón. Anschließend werden wir unsere „zweite Heimat“, den Los Olivos Camperpark, in der Nähe von Cartagena, anfahren

Am frühen Nachmittag sind wir im Camper Park Los Olivos angekommen und von Laura herzlich begrüßt worden. Jetzt werden wir uns erst einmal auf dem Platz einrichten. Die Adresse lautet: Casas Los Albañiles, 6. 30396 Los Puertos de Santa Bárbara. Cartagena (Murcia)
N 37° 38‘ 59“ W 1° 6‘ 38

Das war Schwerstarbeit. Motorroller ausladen, Küchenzelt aufbauen, Teppich legen und Stromanschlüsse herstellen. Glücklicherweise hatte ich potente Hilfe von den Nachbarn Wolfgang und Uli. Am frühen Abend schnell noch ein paar Hähnchenschenkel im Airfreyer zubereitet und mit frischem Baguette genossen. Jetzt kann der Tag ruhig ausklingen

20. November, Donnerstag. Heute haben wir es sehr ruhig angehen lassen und nichts weiter unternommen als am Nachmittag mit Inge und Wolfgang gemeinsam Kaffee zu trinken. Am Nachmittag (die Uhrzeit ist deutlich im Bild zu erkennen), habe ich mich um das Abendessen gekümmert. Aubergine, Paprika, Zucchini, Zwiebel, Hähnchenmett uns alles im Airfreyer gut gewürzt zubereitet.

21. November, Freitag. Der Tag beginnt mit typischer Camping-Arbeit. In der kleinen faltbaren Waschmaschine waschen wir unsere Jeans, T-Shirts, Socken und mehr. Da die Maschine nicht allzuviel Wäsche auf einmal aufnehmen kann und da eine Menge Wäsche anfällt, müssen wir sie fünfmal füllen. Aber alles kein Problem, sie macht ihre Arbeit tadellos

Im Anschluss an den „harten“ Arbeitsvormittag gehen wir mit Mimmi auf gewohnten Wegen spazieren. Obwohl unser Hündchen seit sieben Monaten nicht mehr hier war, kennt sie den Weg noch ganz genau

Der schöne Spazierweg führt durch das kleine Dorf Los Cachuchas, das lediglich aus drei Häusern besteht

bis hinauf zur Kapelle „Ermita de Santa Bârbara“

22. November, Samstag. Auch heute weht ein kräftiger Wind, bei strahlend blauem Himmel. Tumbleweed oder auch Steppenläufer heißen die Pflanzenteile, die vom Wind aus dem Boden gerissen werden und wie ein Ball über die Felder und Straßen getrieben werden

Dieses herrliche Wolkenbild im beginnenden Sonnenuntergang können wir Euch nicht vorenthalten

23. November, Sonntag. Gestern Abend haben wir aus der Heimat die traurige Nachricht erhalten, dass das Reitpferd unserer Enkeltochter, „Quolivia“ plötzlich und völlig unerwartet gestorben ist. Wir sind drüber tief traurig, in dem Wissen, dass ihre kleinen Hufe große Spuren im Herzen unserer Enkeltochter hinterlassen haben

24. November, Montag. Bei einem Motorroller Ausflug in die Umgebung haben wir diesen alten Brunnen entdeckt. Das Besondere an diesem Brunnen ist der angeschlossene Waschplatz mit zwei Becken die mit Tabaire Steinen ausgekleidet sind. Das Gemälde ist eine kleine Hommage, die den Mühen der Frauen gilt

Unterwegs haben wir ein wunderschönes Wandelröschen (Lantanas Camera) entdeckt, die für ihre Farbwechsel bekannt sind. Ihre Blüten ändern ihre Farbe, je nachdem, wie lange sie schon blühen

25. November, Dienstag. Ich bin mit der Honda auf dem Weg nach Los Dolores, etwa 10 Kilometer vom Stellplatz entfernt möchte ich im dortigen Supermarkt noch etwas zum Abendessen einkaufen

Die Wolken des Vormittags haben sich mittlerweile verzogen und bei blauem Himmel habe ich auf der Rückfahrt eine klare Sicht in die Berge

26. November, Mittwoch. Ein ruhiger und ereignisloser Tag. Mittags waren wir mit Mimmi unterwegs und haben die Kakteen bewundert, die erst im letzten Jahr als kleine Pflanzen gesetzt wurden

Auf dem Rückweg wollte Mimmi mit diesen kleinen Kätzchen spielen, die den Annäherungsversuch aber völlig falsch verstanden haben müssen. Wieselflink flüchteten sie auf einen nahen Baum

27. November, Donnerstag. Donnerstag ist Markttag in Los Dolores, da wollen wir hin. Unterwegs ein kurzer Stopp, Uschi hat beim Friseur hineingeschaut und einen Termin für morgen Abend vereinbart. Mimmi schaut verwundert ob des Stop’s und fragt sich, wann es endlich weiter geht

Markt. Es ist immer wieder schön, über diesen Markt mit den vielfältigen Angeboten zu bummeln. Unsere „Beute“, drei große Köpfe Eisbergsalat und drei reife Avocados in guter Qualität für insgesamt 2 Euro und 20 Cent. Die Preise sensationell

Schon traditionell ist, dass wir anschließend in einem Café am Rande der Marktstraße einkehren. Nicht nur um uns mit Kaffee zu stärken nach den vielen Eindrücken, sondern insbesondere um dort die leckeren Bocadillos mit Thunfisch in Olivenöl zu verzehren

28. November, Freitag. Männerausflug. Wir folgen Wolfgang und Inge, die mit Ihrem Wohnmobil auf dem Weg zu einer Werkstatt sind, um ein Problem mit der Elektrik ihres Fahrzeuges beheben zu lassen.

Da sitzen wir nun im Innenhof der Werkstatt, fokussiert, konzentriert, angestrengt und kontrollieren mit Argusaugen das Tun der Monteure

29. November, Samstag. Ein eher ereignisloser und ruhiger Tag heute. Ich war lediglich mit dem Motorroller in Cartagena um unseren ziemlich leeren Kühlschrank wieder aufzufüllen und mir eine preiswerte Motorradhose zu kaufen, nachdem ich meine im heimischen Kleiderschrank vergessen hatte. Ein Besuch dieser Stadt ist, wenn auch nur kurz zum Einkaufen, immer wieder ein Vergnügen

30. November, Sonntag. Wir wünschen allen Follower einen schönen und besinnlichen ersten Advent. Am späten Vormittag sind wir bei herrlichem Wetter zur Kapelle „Ermita de Santa Bârbara“ spaziert und welch ein Glück, zum ersten Mal war sie nicht versperrt und wir konnten einen Blick hineinwerfen

Auf dem Rückweg treffen wir Inge und Wolfgang, die mit ihren beiden entzückenden Ungeheuern Lissy und Fritzchen unterwegs waren. Mickiy, der kleine von Illona war ebenfalls dabei. Es folgte eine stürmische, von Rennattacken begleitete Begrüßung. Vier Ruten wedelten im Begrüßungstakt

Nur drei Jahre ging es gut, nun hat auch die mittlerweile zweite Fliegengittertüre den Geist aufgegeben. Eine Zugschnur ist gerissen, der Tod einer jeden Fliegenschutz Türe. Karl hat mit geholfen sie auszubauen und mit seiner Expertise werden wir morgen einen Reparaturversuch wagen

Hinterlasse einen Kommentar