November 2024

3. November, Sonntag. Es ist soweit. Morgen startet unsere Wintertour nach Spanien und nach Marokko. Die Vorbereitungen und das packen des Wohnmobils habe die letzen Tage geprägt und nun ist alles verstaut und eingeräumt was wir für diese Tour und die nächsten 6 Monate glauben zu benötigen. Ich weiß nicht wie es Euch vor einer langen Tour geht, aber ich gehe mindestens drei Mal durch‘s Haus, in der Hoffnung nichts übersehen und vor allem, nichts vergessen zu haben. Wie auch immer, so langsam steigt die Vorfreude

Auch die Heckgarage ist voll geräumt, da passt nichts mehr rein. Den Trinkwassertank haben wir statt mit 180 Liter nur mit 100 Liter gefüllt, in der Hoffnung, damit die Hinterachse nicht überladen zu haben. Das werden wir morgen erfahren, deshalb geht es zunächst auf eine nahe LKW Waage bevor wir die erste Etappe Richtung Luxemburg in Angriff nehmen.

Die schrecklichen Starkregen-Ereignisse in und um Valencia führen uns diesmal nicht via Barcelona durch diese gepeinigte Stadt, sondern über Pamplona und Madrid nach Cartagena

4. November, Montag. Gegen 11:00 Uhr sind wir gestartet , nachdem wir im Haus alles geregelt hatten, was bei einer langen Abwesenheit erforderlich ist. Der erste Weg führte uns zu einer nahen Deponie, auf eine LKW Waage. Zum zulässigen Gesamtgewicht von 4,5 Tonnen haben wir noch etwas Luft, die hintere Achslast allerdings ist aber an der Grenze angelangt.


Unsere erste Etappe führte uns durch die Eifel und durch das hohe Venn bis nach St. Vieth in Belgien. Hier stehen wir auf einem kostenfreien Stellplatz mit V/E. N 50° 16‘ 52“ E 6° 7‘ 22“

5. November, Dienstag. Unsere Fahrt ging durch die Ardennen in der Wallonischen Region und dem Bezirk Bastogne. Wie man sieht, sieht man fast nichts. Die gesamte Fahrt begleitete uns dichter Nebel, so dass wir zwar die Straße, leider aber nicht die schöne Landschaft jenseits der Piste erkennen konnten

Am frühen Nachmittag fuhren wir unseren Übernachtungsplatz in Florenville-Muno vor der Grenze von Belgien nach Frankreich an. Ein schöner, kostenfreier und ruhig gelegener Stellplatz im Grünen, der auch für Mobile mit Hänger geeignet ist, allerdings keine V/E aufweist. N 49° 42‘ 42“ E 5° 10‘ 10“

Das Drama begann, als wir die Heizung einschalten wollten. Nichts rührte sich und das Truma Paneel zeigte den Fehler 515H. Ein Defekt des Verbrennungsluftmotors. Was macht man in einem solchen Fall? Natürlich erst einmal Google befragen.

Nachdem ich die Sitzgruppe demontiert hatte, habe ich einen Reparaturhinweis, den ich im Netz gefunden hatte ausprobiert, leider ohne Erfolg.

Da unten liegt das Corpus Delicti. Nach einem Kontakt mit dem Truma Service wurde uns ein Servicepartner in Le Sourd benannt, lediglich 30 Kilometer von unserem Standort entfernt. Leider war das Teil dort nicht vorrätig und eine Lieferung hätte zwei Wochen gedauert. Glücklicherweise konnte der Monteur mit einem Hardreset die Heizung wieder zum Leben erwecken. Es gibt allerdings keine Garantie wie lange sie durchhält. Wir hatten natürlich auch mit unserem Wohnmobil Händler in Köln telefoniert. Aber auch dort ist das Teil nicht auf Lager, sonst wären wir nochmals zurück gefahren.

Nun stehen wir auf einem kostenfreien Stellplatz für 6 Mobile ohne V/E in Le Chesne, in der Nähe des Canal des Ardennes und nicht weit vom Lac de Bairon entfernt. Die Heizung läuft. N 49° 30‘ 56“ E 4° 45‘ 42“

6. November, Mittwoch. Als wir heute Morgen aufwachten und die Nachrichten hörten, hätten wir uns am liebsten wieder unter der Bettdecke verkrochen. Aber es nützt ja nichts. „Er ist wieder da“ 😒.
Unsere Tour führt uns, auf den Hügeln von Souain, an einem imposanten pyramidenförmigen Denkmal des ersten Weltkrieges vorbei. In Gedenken an die verheerenden Frontkämpfe in der Champagne

Einen Übernachtungsplatz fanden wir in der kleinen Stadt Sézanne, im Département Marne. Auf einem großen Parkplatz in der Stadtmitte sind 6 Plätze für Wohnmobile vorgesehen. Der Platz ist kostenfrei, verfügt über Stromanschlüsse, die allerdings ungünstig gelegen sind und hat keine V/E Möglichkeit. Sézanne liegt etwa 110 Kilometer östlich von Paris. N 48° 43‘ 17“ E 3° 43‘ 16“

Weihnachten macht sich Anfang November nicht nur bei Aldi, Lidl und co. bemerkbar. Auch in den Straßen von Sézanne werden bereits weihnachtliche Girlanden angebracht

7. November, Donnerstag. Ursprünglich wollten wir auf einem Stellplatz in der Stadt Gien übernachten und uns die Stadt anschauen. Nachdem wir uns durch kleine Gassen zum Platz gekämpft hatten, fanden wir lediglich eine Baustelle, Baucontainer und Kräne vor. Der Stellplatz existiert nicht mehr. Auf dem zweiten angefahrenen Platz war die V/E Säule demontiert und erst beim dritten Versuch kamen wir zur Ruhe. Wir stehen nun in Aubigny-sur-Nére, kostenfrei mit V/E. Platz für 8 Mobile.
N 47° 28‘ 46“ E 2° 27‘ 0“

Der Spazierweg, vom Stellplatz in die kleine sehenswerte Stadt führt 1,3 Kilometer über einen Trimmpfad an einem Bach entlang. Mimmi konnte frei laufen und hat sich ausgetobt.

Aubigny-sur-Nére liegt rund 60 Kilometer südöstlich von Orléans in der Region Centre-Val de Loire. Im Hintergrund zu sehen ist die Kirche Saint-Martin aus dem 13. Jahrhundert

8. November, Freitag. Rambos gibt es leider überall. Mit unangepasster Geschwindigkeit und nicht rechts fahrend, hat uns am Vormittag ein SUV den Seitenspiegel zertrümmert. Das kann passieren. Aber einfach weiter zu fahren und dabei noch zu beschleunigen ist Fahrerflucht. Leider ist sein Nummernschild nicht zu erkennen

Nun stehen wir in Bourges bei einem Mercedes LKW Service und lassen die Ruine gegen einen neuen Außenspiegel tauschen

Drei Stunden hat es gedauert, jetzt sind wir um einen neuen Seitenspiegel reicher und um 822€ ärmer. Es ist schon außerordentlich mies von den Menschen die Fahrerflucht begehen und den Geschädigten auf den Kosten sitzen lassen die sie verursacht haben

Wir sind nach dem Werkstattaufenthalt in Bourges nur noch 20 Kilometer bis zu einem Stellplatz am Canal de Berry in Mehun-sur-Yèvre gefahren. Der Platz ist kostenfrei, die Versorgung funktioniert derzeit nicht und die Stellplätze sind so kurz, dass das Heck über der Grünfläche steht. N 47° 8‘ 38“ E 2° 12‘ 37“

9. November, Samstag. Wir sind an unserem heutigen Etappenziel ohne Vorkommnisse, bei Sonnenschein und 19 Grad angekommen. Kein weiterer Rückspiegel demoliert und die Heizung funktioniert auch 😊. Wir stehen auf einem sehr schönen Stellplatz am Rand von Gournay. Der Platz für 4 Mobile ist mit einer Schranke gesichert, hat V/E und kostet 7,70€. Wasser kann man für 1€ dazu buchen und Strom (mit 16 Ampere abgesichert) ist kostenlos. Die Stellfläche eignet sich auch für Mobile mit Hänger. N 46° 35‘ 8“ E 1° 43‘ 56

Ein nettes, aufgeräumtes Dorf mit etwas mehr als 300 Einwohnern mit einem empfehlenswerten Restaurant und einem Baguette-Automaten den wir morgen früh gleich mal ausprobieren werden

10. November, Sonntag. Wir haben uns entschlossen, einen Ruhetag in Gournay einzulegen und erst morgen weiter zu fahren. Da sich das Wetter heute auch von seiner nassen Seite zeigte, wurde es sogar ein ziemlich fauler Tag. Lediglich Mimmi zwang uns, unser Haus auf Rädern kurz zu verlassen. Gekrönt haben wir den ereignislosen Tag mit einem leckeren Raclette Abend

11. November, Montag. Unsere Tour führte uns heute über die mautfreie Autobahn A20 nach St. Priest Taurion, im Mündungsbereich der Flüsschen Le Taurion und La Vienne, nicht weit von Limoges und etwa 180 Kilometer nordöstlich von Bordeaux. Der Stellplatz für 15 Mobile liegt unmittelbar am Wasser, hat V/E ist gebührenfrei und ist für Wohnmobile mit Hänger geeignet. N 45° 53‘ 12“ E 1° 23‘ 44“

Der kleine Ort hat außer einer Apotheke, einer Metzgerei und Bäckerei und dem schön anzuschauenden Viadukt nichts weiter zu bieten, dafür ist es hier absolut ruhig

12. November, Dienstag. Immer weiter geht es Richtung Süden. Über die N10 und E606 durch Limoges entlang der La Vienne durch Rivíères rund 135 Kilometer bis nach Roullet. Leider regnet es während der gesamten Fahrt. Der Stellplatz für 15 Mobile ist gebührenfrei für Womo‘s mit Hänger geeignet und hat V/E und Strom. N 45° 34‘ 48“ E 0° 2‘ 42“

13. November, Mittwoch. Langsam nähern wir uns der spanischen Grenze. Etwa 270 Kilometer trennen uns von unserem ersten Ziel-Land. Auf der Strecke zu unserem heutigen Übernachtungsplatz ist erst einmal Arbeit angesagt. Muli bedarf einer gründlichen Wäsche. Und da wir gewichtsmäßig eh am Limit sind, muss der kiloschwere Schlamm und Schmutz runter

Wir haben einen wunderschön gelegenen Stellplatz am Canal de Garonne in Caumont-sur-Garonne gefunden. Der Platz für 15 Mobile ist gebührenfrei und hat V/E und Strom.
N 44° 26‘ 31“ E 0° 10‘ 46“

Ein wunderschöner Spazierweg führt am Kanal entlang, vorbei an herrliche gefärbten spätherbstlichen Laubbäumen

14. November, Donnerstag. Unsere Fahrt ging 177 Kilometer durch das Departement Lot-Et-Garonne, über Pau bis nach Rébénacq. Der Stellplatz für 5 Mobile in dem kleinen Dorf ist gebührenfrei, hat V/E und täglich von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr kostenfreien Stromanschluss.
N 43° 9‘ 25“ W 0° 23‘ 50“

Spaziergang durch den Ort. Eigentlich wollten wir morgen über die N 134 die Pyrenäen auf dem kürzesten Weg Richtung Saragossa überqueren. Doch dieser Weg ist wegen eines Erdrutsches gesperrt. Ein Durchkommen soll erst wieder im Januar möglich sein. Jetzt müssen wir schauen, wo wir die Berge überqueren können

15. November, Freitag. Da die N 134 gesperrt ist, haben wir die Route auf der D 934 für die Pyrenäenüberquerung gewählt und dabei das Risiko einer Strafzahlung in Kauf genommen, da diese Straße nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen freigegeben ist.

Die Strecke ist sehr kurvig, die Straße teils durch überhängende Felsen eingeengt. Trotzdem verliefen die Überquerung Berge und der Grenzübergang nach Spanien problemlos.

Einen Stellplatz haben wir in Sabiñànigo gefunden. Der Platz ist für 12 Mobile vorgesehen (auch ein Hänger ist problemlos abzustellen) und kostet 6€. V/E und Strom sind inbegriffen. Für die 6€ kann man 48 Stunden bleiben. Wir werden dies nutzen und erst am Sonntag unsere Tour fortsetzen
N 42° 30‘ 20“ W ° 21‘ 22“

16. November, Samstag. Die Benzin, Diesel und LPG-Gaspreise in Nordspanien haben sich seit 2023 nichtverändert

Wir überqueren den Rio Gállego beim Spaziergang in die etwa zwei Kilometer entfernte Innenstadt bei herrlichem Wetter und 12° Celsius

Unser erster Cortado auf dieser Tour in Spanien. Bei der Zubereitung wird zunächst ein Espresso gebrüht und dieser im Anschluss im Verhältnis 1:1 mit heißer aufgeschäumter Milch verlängert

17. November, Sonntag. Ursprünglich hatten wir einen Stellplatz am Rand von Saragossa angefahren N 41° 40‘ 58“ W 0° 53‘ 25“. Wir waren bereits vor zwei Jahren hier und hatten die schöne Stadt besichtigt, die man mit der Straßenbahn vom Platz aus in 10 Minuten erreichen kann. Heute waren die Plätze auf Grund eines nahen Fußballspiels von Fußballfans belegt, so dass wir 88 Kilometer weiter bis nach Calatayud, auf einen gebührenfreien Platz mit V/E und 6 Plätzen gefahren sind. N 41° 21‘ 2“ W 1° 38‘ 47“

Am frühen Nachmittag sind wir durch die sonntägliche Stadt spaziert. Die Außenflächen der Restaurants waren alle gut besucht. Wen wundert‘s, bei herrlichem Sonnenschein und 17°

Eine nette alte Stadt mit wunderbaren Plätzen und verwinkelten kleinen Gassen

18. November, Montag. Unsere Fahrt führte uns heute auf der A-2 zunächst nach Guadalajara. Dort haben wir in einem Aldi Markt unsere Vorräte aufgefüllt und haben zwei Kilometer weiter einen gebührenfreien Stellplatz mit V/E angefahren. N 40° 37’ 29“ W 3° 10’ 8“ Als wir unsere Türe öffneten, wurden wir vom Lärm der unmittelbar vorbeiführenden Autobahn dermaßen geschockt, dass wir sofort weiter gezogen sind, an Madrid vorbei bis auf den hier abgebildeten Platz für 45 Mobile mit V/E für 8€ in Pinto. N 40° 14‘ 19“ W 3° 41‘ 27“

Direkt neben dem Stellplatz öffnet sich eine große Parkanlage, in deren Mitte diese gewaltige Arena eingebettet ist.

19. November, Dienstag. 180 Kilometer weiter südöstlich vom letzten Stop, über die AP-36 (Maut 14,60 €) haben wir einen Stellplatz am Rand des kleinen Städtchens San Clemente, in Kastilien-La Mancha gefunden. Er bietet genug Platz für Wohnmobile mit Anhänger, hat V/E und ist gebührenfrei.
N 39° 23‘ 50“ W 2° 26‘ 9“

Der Ritter von der traurigen Gestalt, Don Quijote aus La-Mancha auf seinem Pferd Rosinante mit seinem Schildknappen Sancho Pansa auf dem Weg zu seiner angebeteten Dulcinea, die er allerdings vergebens suchte. Manchen Kampf focht er gegen feindliche Riesen aus, die sich vermeintlich als Windmühlen verkleidet hatten

Das alte Rathaus von San Clemente, das im Stil der Renaissance im 16. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein Beispiel, was San Clemente den Titel „Juwel der Renaissance von La Mancha“ eingebracht hat. Unten sieht man sieben Rundbögen auf dorischen Säulen und oben ebenfalls sieben Bögen, die von Pilastern getragen werden

20. November, Mittwoch. Zuerst hatten wir einen schön gelegenen Stellplatz in Chinchilla de Monte Aragon angefahren. Gebührenfrei mit V/E und groß genug um Wohnmobile mit Anhänger zu parken N 38° 55‘ 19 W 1° 43‘ 18“. Dann sahen wir das Schild: „Donnerstags Halteverbot ab 7 Uhr wegen Marktaufbau“. Das hieße, vor 6 Uhr aufzustehen. Welch ein Graus. Also sind wir 85 Kilometer weiter nach Caudete gefahren. Caudete liegt in Südosten Neukastilliens. Der Stellplatz ist gebührenfrei und hat V/E. N 38° 42‘ 42“ W 0° 58‘ 55“

Gegenüber des Stellplatzes liegt die im maurischen Stil erbaute Stierkampfarena. Sie gehört zu den schönsten in Spanien

21. November, Donnerstag. Wir sind an der Küste angekommen und haben uns im Camperpark La Ribera einquartiert.
N 37° 38‘ 15“ W 0° 48‘ 57“. Der Platz hat alles was man benötigt. Allerdings sind die Stellplätze sehr eng. Eigentlich wollten wir bis Sonntag hier bleiben, Aber die Dichte der Fahrzeuge schreckt uns ab, so dass wir bereits morgen weiterfahren werden

Für den Fußweg zum Strand benötigt man etwa 30 Minuten entlang einer wenig befahrenen Straße. Mimmi hat sich bei 23 Grad Lufttemperatur erst einmal direkt in‘s Wasser gestürzt

Die Strandpromenade hat in dieser Jahreszeit nicht allzu viel zu bieten. Kaum wurde der Nachbartisch in dieser kleinen Bar frei, stürzte sich aus dem benachbarten Baum kommend, eine hungrige Meute frecher Spatzen auf die übrig gebliebenen Krümel

22. November, Freitag. Wir haben unsere erstes Etappenziel erreicht und stehen im Camperpark Los Olivos, 10 Kilometer oberhalb von Cartagena.
N 37° 38‘ 59“ W 1° 6‘ 39“. Von Laura, der Managerin des Platzes sind wir sehr nett empfangen worden, mit den Worten „herzlich willkommen zu Hause“, und so fühlt es sich auch an. Die Tagestemperatur beträgt heute angenehme 24°


Ursprünglich wollten wir erst am 5. Dezember diesen Platz anfahren, aber manchmal geht‘s im Leben eben schneller als man plant. Viele Plätze sind derzeit noch frei und warten auch auf Freunde, die im Laufe der nächsten Zeit nach und nach eintreffen werden. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Wir werden einige Zeit hier bleiben, bevor wir nach Marokko aufbrechen

23. November, Samstag. Wer es kennt, wird verwundert den Kopf schütteln. Das ist der Camperpark Los Olivos. Kaum belegt, die meisten Stellflächen sind noch frei. So haben wir es hier noch nicht erlebt. Wir nehmen allerdings an, dass sich das in den nächsten Wochen ändern wird

Die Umgebung ist erstaunlich ergrünt. Der lang anhaltende Regen, der Valencia in eine schrecklich Katastrophe gestürzt hat, sorgte hier im Hinterland von Cartagena für das saftige Grün

24. November, Sonntag. Ein ruhiger und ereignisloser Tag neigt sich dem Ende entgegen. Lediglich ein obligatorischer Spaziergang mit Mimmi zur nahen Eremitage de Los Puertos de Santa Bárbara hat unser Faulenzen unterbrochen

25. November, Montag. Es ist soweit, mit großen Schritten gehen wir auf die Adventszeit zu und der Eingangsbereich des Stellplatzes wird weihnachtlich geschmückt.

26. November, Dienstag. Fahrt nach Mazarrón. Wir benötigen wieder ein paar Lebens- und Genußmittel 🍰🍨 🍷 und am Rande von Mazarrón gibt es eine Vielzahl Einkaufsmöglichkeiten.
N 37° 34‘ 22“ W 1° 16‘ 13“. Die 23 Kilometer lange und sehr schöne Strecke führt uns über die Berge an die Küste

Dieses Bistro inmitten der Geschäfte kennen viele Wohnmobilisten, die hier gerne einen kleinen Stopp einlegen und nicht nur die große Sahnehaube auf dem Cappuccino genießen

27. November, Mittwoch. Ein grauer Tag bei 20°, wie gemacht um ein paar Arbeiten am Wohnmobil zu erledigen. Unter anderem mussten die beiden Gasfilter nach mehr als einem Jahr gewechselt werden.
Unser nachmittäglicher Spaziergang führte uns heute ins Nachbardorf. Über Kunst lässt sich ja trefflich streiten, aber einen ausgedienten Trecker Reifen als Ortseingangs-Kunstobjekt zu installieren ist schon bemerkenswert

28. November, Donnerstag. Die Wolken schieben sich vom Süden in den Norden und immer mehr blauer Himmel kommt zum Vorschein. Es ist ein Tag, wie gemacht zum Nichtstun. Noch stehen wir auf einer Ausweichparzelle, da der Platz den wir ab dem 5.12. gebucht haben, derzeit noch von einem anderen Fahrzeug besetzt ist. Aus diesem Grund haben wir das Küchenzelt und den „Hundelaufstall“ noch nicht aufgebaut

29. November, Freitag. Was gestern noch nicht absehbar war, der Nachbar aus England hat den Platz verlassen, den wir ab dem 5.12. gebucht hatten. Eigentlich wollten wir heute mit dem Motorroller nach Cartagena fahren, nun packten wir aber die Gelegenheit beim Schopf, wechselten auf diesen Stellplatz und konnten nun das Küchenzelt und den Hundezaun aufbauen. Im Sonnenschein bei 21 Grad eine schweißtreibende Arbeit

30. November, Samstag. Wir sind durch die schöne Stadt Cartagena gebummelt. Im Bild „Arsenal“, Ein Militärstützpunkt der spanischen Marine. Hier wurde 1888 das weltweit erste elektrisch angetriebene U-Boot gebaut Das U-Boot war 21 Meter lang, der Durchmesser betrug 2,87 m und die Verdrängung betrug 87 Tonnen. Als Antrieb dienten zwei Elektromotore mit je 30 PS. Der Nachteil: DIE Akku‘s taugten nur für eine geringe Reichweite

Die Fußgängerzone, Calle Mayor, eine herrliche Shoppingmeile mit schönen Hausfassaden, netten Geschäften und vielen Restaurants und Bars

Und jenseits des Stadtgetriebes, östlich der Hafenanlagen, befindet sich eine wunderschöne kleine Bucht. Ein Kiesstrand unter Palmen mit einer netten Tapasbar

Auch das kann passieren, wenn man mehr als 2000 Kilometer von zu Hause entfernt ist. Die Haustürkamera zeigte am frühen Abend längere Aktivitäten im Eingangsbereich. Was ist passiert? Ein Lieferwagen von Amazon ist gegen unser Carportdach gefahren und hat es beschädigt. Dank der Nachbarn und unseres in der Nähe wohnenden Sohnes konnte alles geregelt werden

Uns tat der Fahrer leid, der nun am späten Abend noch 100 Pakete ausliefern musste und das mit einem arg beschädigten Fahrzeug

2 Antworten zu „November 2024”.

  1. Lieber Stephan, liebe Uschi,ich wünsche Euch eine schöne Tour und eine wunderbare Zeit.Ich gebe zu, ich beneide Euch um die vielen Eindrücke, die unterwegs auf Euch warten.Alles Liebe wünscht Euch Eure Gisela Von meinem/meiner Galaxy gesendet

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  2. Wir wünschen euch eine gute Fahrt, und viel Spaß in Spanien und Marokko

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